3. Strategieentwicklung – Digitalisierung in kleinen und mittlere Unternehmen (KMU)

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Die Strategieentwicklung dient dazu, die zuvor definierten Ziele in konkrete Handlungsanweisungen und Pläne zu überführen. Sie konkretisiert die angestrebten Ziele, und legt den Fahrplan für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahmen fest.

Es ist von Vorteil, einen iterativen Ansatz zu verfolgen, bei dem die Strategie in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst wird. Eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie berücksichtigt zudem die Organisationsstruktur und -kultur. Der menschliche Faktor – von der Führungsetage bis zum Frontline-Mitarbeiter – spielt eine entscheidende Rolle. Die Entwicklung einer inklusiven Strategie, die die Bedürfnisse und Fähigkeiten aller Beteiligten berücksichtigt, fördert das Engagement und die Akzeptanz im gesamten Unternehmen.

Auch die Festlegung klare Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten innerhalb der Organisation sollten definiert. Die Einbindung eines Digitalisierungsbeauftragten oder eines spezialisierten Teams kann dazu beitragen, dass die Strategie konsequent und effektiv umgesetzt wird. Diese sollten eng mit den verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten.

Schließlich sollte die Strategieentwicklung auch potenzielle Risiken und Hindernisse in den Blick nehmen. Dies kann helfen, vorausschauend Lösungen oder Anpassungsstrategien zu entwickeln, um möglichen Herausforderungen effektiv zu begegnen.

10 Punkte, für eine erfolgreiche Strategieentwicklung

  1. Ressourcenplanung: Welche finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen stehen für die Digitalisierungsprojekte zur Verfügung? Wo gibt es Engpässe?
  2. Technologieauswahl: Welche Technologien und Plattformen sind am besten geeignet, um die definierten Ziele zu erreichen? Dies umfasst sowohl Hard- als auch Softwarelösungen.
  3. Roadmap: In welcher Reihenfolge und in welchem Zeitrahmen sollen die Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden? Dabei sollten die Projekte mit dem größten Mehrwert priorisiert werden.
  4. Stakeholdermanagement: Wer sind die internen und externen Stakeholder? Wie werden sie in den Prozess eingebunden und informiert?
  5. Change Management: Wie wird mit Ängsten und Widerständen der Mitarbeitenden gegenüber der Digitalisierung umgegangen? Welche Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen sind erforderlich?
  6. Datenstrategie: Wie wird mit Daten umgegangen? Dies umfasst Aspekte der Datenerhebung, -speicherung, -analyse und -nutzung, aber auch des Datenschutzes und der Datensicherheit.
  7. Partnerschaften und Kooperationen: Gibt es externe Partner, mit denen kooperiert werden kann, um gemeinsam digitale Lösungen zu entwickeln oder Synergien zu nutzen?
  8. Agilität und Flexibilität: Wie kann die Strategie so gestaltet werden, dass sie flexibel genug ist, um auf Markt- oder Technologieveränderungen zu reagieren?
  9. Skalierungsstrategie: Wie kann sichergestellt werden, dass die eingeführten digitalen Lösungen auch bei Unternehmenswachstum tragfähig bleiben?
  10. Erfolgskontrolle und Anpassung: Wie werden Fortschritt und Erfolg der Digitalisierungsmaßnahmen gemessen? Wie und wann wird die Strategie angepasst, wenn die Ziele nicht erreicht werden?

Eine durchdachte Strategie berücksichtigt nicht nur die Einführung neuer Technologien, sondern auch die Integration in bestehende Strukturen, die Unternehmenskultur und die Bedürfnisse der Stakeholder. Wichtig ist ein ganzheitlicher und flexibler Ansatz, der Raum für Anpassungen und Iterationen während der Umsetzung zulässt.

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Übersicht

1. Bestandsaufnahme – Identifikation von Optimierungspotenzialen.

2. Zieldefinition – Festlegung der Digitalisierungsziele

3. Strategieentwicklung – Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie

4. Umsetzung Ziel – Konkrete Implementierung der Digitalisierungsmaßnahmen

5. Kontrolle und Anpassung Ziel: Überwachung der Digitalisierungsfortschritte und kontinuierliche Anpassung